Hallo Blogleser,
an dieser Stelle nur schnell ein paar Bilder (mit dem iPhone geschossen) von unserem bisherigen Trip, Erläuterungen und tiefgründige Hintergrundgeschichten fallen heute aus ;)
Beste Grüße aus dem Paradies!
Sonntag, 16. September 2012
Donnerstag, 6. September 2012
Die letzten Tage in Singapur (fürs Erste...)
Servus-lah!
Wieder eine Woche rum im schönen Singapur und ein Eintrag wird mal fällig. Das letzte Wochenende habe ich mal nicht für eine Erkundungsreise durch Asien genutzt, sondern wurde einzig und allein der Aktivität "Faul-sein" geschuldet.
Samstag Abend stand die Festival-Night in Singapur an: viele Live-Acts, Shows und offene Museen (4free bis nach Mitternacht). Remy und ich stürzten uns ins kulturelle Leben von Singapur und stellten recht schnell fest, dass die Museen super aussehen, dies aber auch schon alles war. Inhaltlich war das ganze eher sehr schwach. Um den Abend ein wenig abzurunden tranken wir noch unseren ersten "Singapore Sling" in einer coolen Karaokebar (The Switch) am Clark Quay. Dieser schmeckte (teils bedingt durch seinen Preis von 17 Singapur Gold) sehr gut!
Die Arbeitswoche wurde zum Großteil mit Angst und Bangen zugebracht: Seit langem warte ich auf meine Amazon Bestellung "Freundin-in-echt", welche mit einem A-380 eingeflogen werden sollte. Die Anlieferung der "heissen" Ware war schwer durch UFOs gefährdet, sodass fast stündlich Warnungen in meinem Postfach landeten. Zum Glück klappte alles (bin halt auch PRIME Kunde!). Achso: Habe jetzt das Modell "Freundin-aus-Plastik" über, gebraucht+Restgarantie, OVP und spurt garantiert! Seriöse Anfragen bitte in den Kommentarbereich!
Natürlich stand erstmal die "Singapur zeig dich von deiner guten Seite -Tour" an. Begutachtet wurden alle Attraktionen rund um den Marina Bay (die da waeren: Marina Bay Sands, Gardens by the Bay, Promenade und Finanzdistrikt). Zur späteren Stunde bestaunten wir noch die einmalige Wasser/Video/Laser-Show am Bay.
Morgen habe ich meinen letzten Tag auf der Schaffe, werde den Kollegen ein paar Donuts spendieren und "bye-lah" sagen. War im Ganzen eine coole Zeit bei BASF Asien, aber das "schöne" LU soll mich bald wieder haben.
Sonntag fliegen wir nach Bali (ätsch!). Der Blog ist an dieser Stelle nicht beendet, wird aber in nächster Zeit wenig aktualisiert! Ich danke allen Lesern und Freunden für die "Treue" und positiven Rückmeldungen, hat immer wieder Ansporn zum Weitermachen gegeben! P.S.: Fast 8000 Seitenaufrufe - cool!
Beste Grüße,
Madeleine und Michael
Wieder eine Woche rum im schönen Singapur und ein Eintrag wird mal fällig. Das letzte Wochenende habe ich mal nicht für eine Erkundungsreise durch Asien genutzt, sondern wurde einzig und allein der Aktivität "Faul-sein" geschuldet.
Samstag Abend stand die Festival-Night in Singapur an: viele Live-Acts, Shows und offene Museen (4free bis nach Mitternacht). Remy und ich stürzten uns ins kulturelle Leben von Singapur und stellten recht schnell fest, dass die Museen super aussehen, dies aber auch schon alles war. Inhaltlich war das ganze eher sehr schwach. Um den Abend ein wenig abzurunden tranken wir noch unseren ersten "Singapore Sling" in einer coolen Karaokebar (The Switch) am Clark Quay. Dieser schmeckte (teils bedingt durch seinen Preis von 17 Singapur Gold) sehr gut!
Die Arbeitswoche wurde zum Großteil mit Angst und Bangen zugebracht: Seit langem warte ich auf meine Amazon Bestellung "Freundin-in-echt", welche mit einem A-380 eingeflogen werden sollte. Die Anlieferung der "heissen" Ware war schwer durch UFOs gefährdet, sodass fast stündlich Warnungen in meinem Postfach landeten. Zum Glück klappte alles (bin halt auch PRIME Kunde!). Achso: Habe jetzt das Modell "Freundin-aus-Plastik" über, gebraucht+Restgarantie, OVP und spurt garantiert! Seriöse Anfragen bitte in den Kommentarbereich!
Natürlich stand erstmal die "Singapur zeig dich von deiner guten Seite -Tour" an. Begutachtet wurden alle Attraktionen rund um den Marina Bay (die da waeren: Marina Bay Sands, Gardens by the Bay, Promenade und Finanzdistrikt). Zur späteren Stunde bestaunten wir noch die einmalige Wasser/Video/Laser-Show am Bay.
Morgen habe ich meinen letzten Tag auf der Schaffe, werde den Kollegen ein paar Donuts spendieren und "bye-lah" sagen. War im Ganzen eine coole Zeit bei BASF Asien, aber das "schöne" LU soll mich bald wieder haben.
Sonntag fliegen wir nach Bali (ätsch!). Der Blog ist an dieser Stelle nicht beendet, wird aber in nächster Zeit wenig aktualisiert! Ich danke allen Lesern und Freunden für die "Treue" und positiven Rückmeldungen, hat immer wieder Ansporn zum Weitermachen gegeben! P.S.: Fast 8000 Seitenaufrufe - cool!
Beste Grüße,
Madeleine und Michael
Mittwoch, 29. August 2012
Vietnam - 96 Stunden Nervenkitzel!
Nach einem langen Arbeitstag finde ich doch noch die Zeit, meinen kleinen Blog zu pflegen. Übrigens: "Hello-lah" ist "Singlish" (also Singapur Englisch). Hier in Singapur hängt man gerne ein "lah" an das Satzende und wenn man sagen möchte, dass etwas funktioniert oder man zustimmt, dann wird auf jegliche Satzteile verzichtet und einfach nur "can!" gesagt. Um es euch zu verdeutlichen, ein typischer Smalltalk im Büro:
"Hello-lah!"
"Hi-lah!"
"How do you do-lah?"
"Can!"
"Perfect-lah!"
"I know-lah!"
"You-lah?"
"Same-lah!"
"Kopi?"
"Can!"
Ho Chi Minh City |
T-96 Stunden...
Wie ich bereits in meinem letzten Post erwähnt hatte, war schon die Anreise voller Spannung geprägt! Webier bestand darauf, sein Maniküre Set mit nach Vietnam zu nehmen (man weiß ja nie, wie lang die Schrippen an den Füßen werden können und dann noch mit Flip Flops unterwegs...) und ließ sich dieses nur ungern bei der Sicherheitskontrolle abnehmen. Als wir es dann schließlich in den Flieger von Jetstar geschafft hatten, waren wir angenehm überrascht: Die Mühle sah total gut von innen aus, hatte schicke Ledersitze und wirkte insgesamt sicher. Im Gegensatz zu Ryan Air, wo eher das nostalgische Lego Interieur vorherrscht, war die Reservemaschine von Lufthansa bestens designed. Pluspunkt an Jetstar.
Was ein wenig auffällig war: der Flieger war nicht einmal zur Hälfte besetzt, aber nagut, einfach die Musik lauter machen, Augen zu und schon bekommt man nichts mehr davon mit! Nach 2 Stunden in der Luft kam die Durchsage, dass wir gleich landen und unseren Kram zusammen räumen sollen. Wir füllten noch eben ein paar Papiere für das Visum aus und spekulierten darüber, ob die Kiste auch wirklich landen kann.
Während die Maschine aufsetzte und der Pilot durch die Sprechanlage: "Scotty - Umkehrschub!!" schrie fing der komplette Flieger an zu rappeln wie ein 1er Golf mit 160 km/h auf der Autobahn. Man hörte richtig, wie der Revell Bausatz anfing seine 200 Teile zu lockern. Wir dachten uns nur, gleich kommen bestimmt 100 kleine Asiaten reingestürmt und ziehen die Schrauben nach.
Der erste Weg am Flughafen sollte uns zur Immigration führen, wir sind schließlich mal wieder im Ausland und mussten unser schickes Visum (welches wir im voraus online bestellt hatten) vorzeigen. Die Bearbeitung sollte dann noch einmal 25 US Dollar kosten (oder auch 500.000 Schlumpis). "Schlumpi" ist die offizielle Währung von Vietnam und wird inoffiziell "Dong" genannt, aber aufgrund ihrer hohen Wertlosigkeit, wird sie im folgenden Beitrag weiterhin "Schlumpi" genannt. Das Visum muss natürlich in einen Pass rein, diesen sollten man immer bei sich haben...Pass...da war was! Wo war mein Pass! Ich habe mein Visum ausgefüllt und dann....sche*ße! Das Teil war noch im Flieger! Unglaublich, wie konnte das nur passieren?
Jetzt galt es schnell zu handeln, denn auf der Anzeigen sah man bereits, dass die Mühle von Jetstar wieder zurück nach Singapur wollte. Die kleinen Asiaten waren also schneller mit dem Schrauben nachziehen als gedacht. Mir blieben noch ca. 20 Minuten. Schnell rannten wir zum erst besten Schalter und fragten wer uns helfen konnte. Man zeigte uns mehr oder weniger freundlich den richtigen Schalter, welchen ich auch sofort aufsuchte.
"Welche Maschine du geflogen?"
"Jetstar, aus Singapur!"
"Okay, du hinsetzen, wir helfen!"
Alles klar dachte ich mir, die Jungs haben noch Zeit, ich beruhige mich jetzt. Die 4 Herrschaften des vermeintlichen Service Schalters schlenderten mit der Ruhe eines Studenten 3 Monate vor der Klausurenphase davon und verschwanden hinter einer Tür. Nagut, vielleicht erleben sie das häufiger und sind deshalb ruhiger, was das angeht.
Pustekuchen: Die Zeit verging, niemand kam. 10 Minuten, die Passagiere waren bereits am Einsteigen und immer noch kein Helfer in Sicht. Jetzt galt es jeden zu fragen, selbst die Putzfrau! Auf einmal war er da, der Retter in der Not: Ein Vietcong...ähm sorry, ein Vietnamese mit Walkie-Talkie!!! Er hatte ein echtes Walkie-Talkie und mit diesem konnte er bestimmt jemanden erreichen!
Kaum zu glauben, aber wahr: er hat es geschafft und meinen Pass gerettet! Man schaute noch kurz in den Pass und wollte meine Identität überprüfen (es könnte ja sein, dass es noch so einen Depp gibt) und gab mir den Pass. Ein Hinkelstein fiel mir vom Herzen! Ich hatte schon Angst, ich müsste es Tom Hanks gleich tun, welcher in "Terminal" längere Zeit am Flughafen verbringen durfte. Auf die Frage, warum mir die offiziellen Herrschaften nicht helfen wollten, gab es nur die Antwort: "Die Arbeiten nicht für Jetstar!"
Und wieso haben sie dann gesagt "wir helfen dir!" ?
Ich sag dazu nur eins:
"Willkommen in Vietnam!"
König in Schloss! |
Saigon Schoppen |
Books, Drugs, 1-on-1? |
T-72 Stunden...
Mekong River |
Da die Fahrt bereits um 7:30 Uhr losging, wurde standesgemäß im Bus weiter geschlafen. Dort angekommen deckten wir uns erstmal mit Sonnenbrillen ein, diese hatten wir in der Eile des kurzen Morgens vergessen. Für 1 USD kauften wir uns die gute alte Ray Ban Wayfarer, wobei ich diesmal auf die Modellfarbe "Pink" setzte (dekadent!).
Behalten habe ich die Brille übrigens nicht :-P
Das Mekong Delta war ganz nett anzuschauen, die kleinen Inseln auf denen man uns ein wenig Kultur näher bringen wollte auch, aber das wohl Beste waren die Würgeschlange und Korkos! Ich hätte ja nie gedacht, dass sich Krokodile so wenig bewegen. Die Viecher haben einfach mit offenem Mund im Wasser gelegen und nichts gemacht. Auch den Webier wollten sie nicht essen, den ich mal kurz über das Geländer gehalten habe! Den restlichen Tag verbrachten wir damit HCMC bei Nacht zu erkunden und das Hard Rock Café zu finden. Eine Sache viel mir ja bereits in Deutschland auf, aber hier nahm das ganze ungeahnte Ausmaße an: Jeder Mensch heisst Nguyễn in Vietnam! Man brauch auch garnicht nach dem Namen fragen, in 98% der Fälle liegt man richtig. An dieser Stell Gruß an Mai Nguyen, welche unseren Postkasten managed ;-)
Wo kommt denn die her? |
Hat sich der Webier nicht getraut! |
T-48 Stunden...
Tempel |
Buddhisten, Taoisten und Konfuzianisten |
Highlight der Tour war die Schussanlage. Nachdem wir bereits in Peking davon hörten, wie gesetzlos das Areal um und in Kambodscha ist, waren endlich auch einmal da. Überall hörte man die harmonischen Töne von MG Salven und AK-47 Schüssen. Ein paar Schlumpis für den 4 Sterne General a.D. (außer Dienst) und ab ging es. Geschossen wurde auf Tierplakate (also nicht ganz so unsittlich wie in Kambodscha, wo Kühe, Hühner und sonstiges Getier hinhalten müssen). Während niemand zuschaute, schnappten wir uns noch ein paar Patronenhülsen, welche uns später viel Spaß am Flughafen brachten.
Und weg ist er! |
Hat den ersten Kunstpreis bekommen! |
Schön! |
Darf ich vorstellen: General Lee a.D. |
Noch mehr Folterartikel! |
OG Mohr is back! |
OG Webier, gekonnt! |
Der Feind! |
Man sieht es zwar nicht so gut, aber ging nur in der Hocke! |
Den Abend verbrachten wir mit Simon aus Neuseeland. Dieser etwas "nerdige" Wirtschaftsinformatiker (hach, wie es der Zufall doch will) aus Auckland erzählte allerhand von Australien, Neuseeland und kreierte den unglaublichen Spruch: "Ich öffne die Tür mit meinem Penis!". Der Hintergrund dazu: Der Hostel Schlüssel sah genauso aus wie, naja, das Gemächt des Mannes. Ob das eventuell damit zusammen hängt, dass der Hostel Besitzer homosexuell ist. Hmm, wir werden es nie erfahren!
T-24 Stunden...
Lange wurde ausgeschlafen und nach dem Check-Out der Nachmittag in HCMC zugebracht. Ein Haarschnitt für 3 USD, ca. 10 Ray Bans und leckeres Essen war der Inhalt dieses Tages. Wir entschlossen uns, nachdem irgendwie nichts mehr zu holen war in HCMC, ein Taxi zum Flughafen zu nehmen. Hier wurden wir endlich einmal abgezogen, denn wir fuhren mit Festpreis und der Fahrer machte extra das Taxameter an, welches am Ende einen niedrigeren Preis anzeigte. Mitten ins Gesicht!
Die Zeit am Flughafen wurde mit dem obligatorischen Burger King Besuch und ein paar Runden "Cau Da" (eine Art Hacky Sack mit Feder dran) totgeschlagen. Nach dem Sicherheitscheck mit Verlust der Patronenhülsen hatten wir noch stolze 20.000 Dong über, welche wir in eine komische Holzlibelle investierten. Die Libelle hat es bis zur Wartehalle geschafft, wo ich sie vergessen habe. Tut mir leid Libelle!
Ende!
So, das war mal wieder ein halber Roman, aber ich denke das Lesen hat sich gelohnt. Ich verweise gerne auf den Blog von Jerry Cloudjoke, welcher sich schon darüber echauffiert hat, dass ich ihm Besucher abzwacken würde. Sein letzter Beitrag enthält übrigens ein sehr geiles Video aus China, wo wir zu dritt Rikscha gefahren sind. Also anschauen, damit Jerry mehr Traffic bekommt!
Ich wünsche allen eine gute Nacht,
bye-lah!
Funde des Tages
Webier und Ray Ban |
Bis zum Bus sind sie uns gefolgt! |
FAZ - hab ich sogar unter Wert gekauft! |
Na was hat der der Webier da versteckt? |
Ohne Worte! |
Donnerstag, 23. August 2012
Gleich geht es nach Saigon
Servus an alle,
normalerweise bin ich kein Fan von der mobilen Blogger Anwendung, aber warum eigentlich nicht einmal nutzen, wenn man schon Free Wifi in der Wartehalle hat ;)
Diesmal bin ich pünktlich am Ort, wo ich sein soll, aber der Herr Webier hat sich die Tricks von meinem Freund und Kollegen Jerry Cloudjoke (welchen ich an dieser Stelle grüßen möchte: Gude, die 50 Affen liegen auf deinem Fußboden!) abgeschaut: beim Sichhereitscheck hat er mal eben eine große Deo Dose Marke: Adidas Model: Dschihad und sein gesammeltes Nagelpflegeset sammt Philippinischem Buschmesser dabei gehabt. Na gut, warum auch nicht!
Wir haben vorher noch standesgemäß beim KFC genascht und dort den wohl kleinsten Burger aller Zeiten bekommen.
Die Schepperkiste von Jetstar wird die Bruchladung gegen 21:00 in Ho Chi Minh einleiten und wir versuchen dann mal unser Hostel zu finden. Im voraus haben wir kein Geld getausch, weil wir klug sind und uns ganz auf die Funktionalität Webier's VISA verlassen! Tioman lässt hoffentlich nicht grüßen!
Mein ganz besonderer Gruß gilt diesmal der Familie und Freudin: Hoffe die Geburtstagsfeier war gut ;)
Fernöstliche Grüße,
Reiseteam Webber und Moor (wie wir am Check-In genannt wurden)
P.S.: Dies könnte man fast als IGS Ausflug bezeichnen (Insider).
normalerweise bin ich kein Fan von der mobilen Blogger Anwendung, aber warum eigentlich nicht einmal nutzen, wenn man schon Free Wifi in der Wartehalle hat ;)
Diesmal bin ich pünktlich am Ort, wo ich sein soll, aber der Herr Webier hat sich die Tricks von meinem Freund und Kollegen Jerry Cloudjoke (welchen ich an dieser Stelle grüßen möchte: Gude, die 50 Affen liegen auf deinem Fußboden!) abgeschaut: beim Sichhereitscheck hat er mal eben eine große Deo Dose Marke: Adidas Model: Dschihad und sein gesammeltes Nagelpflegeset sammt Philippinischem Buschmesser dabei gehabt. Na gut, warum auch nicht!
Wir haben vorher noch standesgemäß beim KFC genascht und dort den wohl kleinsten Burger aller Zeiten bekommen.
Die Schepperkiste von Jetstar wird die Bruchladung gegen 21:00 in Ho Chi Minh einleiten und wir versuchen dann mal unser Hostel zu finden. Im voraus haben wir kein Geld getausch, weil wir klug sind und uns ganz auf die Funktionalität Webier's VISA verlassen! Tioman lässt hoffentlich nicht grüßen!
Mein ganz besonderer Gruß gilt diesmal der Familie und Freudin: Hoffe die Geburtstagsfeier war gut ;)
Fernöstliche Grüße,
Reiseteam Webber und Moor (wie wir am Check-In genannt wurden)
P.S.: Dies könnte man fast als IGS Ausflug bezeichnen (Insider).
Mittwoch, 22. August 2012
Im Paradies von Tioman oder auch: mein ganz persönlicher Ramadan
Wie aus dem Katalog |
Mal wieder ist eine Woche in Singapur rum gegangen, meine BASF Mailbox quillt über mit Schreckensbotschaften aus dem ostasiatischen Raum (Erdbeben, Taifune, Vogelgrippe, Seuchen, Demonstrationen u.v.m.) und ich habe mir deshalb gedacht, verlasse ich doch mal das Land und diese schlimmen so genannten "Traveller Notifications", um eine entspannte Zeit in....Tioman zu haben. Jetzt fragt sich sicher jeder von euch, wo liegt denn das schon wieder? Um es euch leicht zu machen, habe ich fix einen Google Maps Ausschnitt eingefügt, damit man etwa eine Vorstellung bekommt, wo ich mich schon wieder rum getrieben habe.
So jetzt wisst ihr bescheid |
Das Urlauberteam bestand diesmal aus dem Kollegen Weber, Rémy "der Geduldete" und meiner Wenigkeit. Der Plan war folgender: Samstag morgens um 5 Uhr aufstehen, die Metro erwischen, um pünktlich um 6 Uhr am "Golden Mile Complex" zu sein (wo die Busse abfahren). Die Bedeutung des Wortes "Plan" besagt laut Wiktionary folgendes:
[1] ein durchdachtes Vorhaben, eine Idee oder Vorstellung einer Vorgehensweise...oder Vorstellung einer Vorgehensweise. Den letzten Part der Definition sah Rémy "der Geduldete" als mustergültig an und meinte erstmal bis kurz vor 6:00 zu schlafen. Auch nach meiner Aufforderung "Rémy - vite vite à la gare!" (Insider für alle GPW-Exhäftlinge) gab der "kleine Sack" kein Tempo und wir waren kurzerhand genötigt eines der "günstigen" Singapur Taxen zu nutzen. Naja, wir haben natürlich alles noch geschafft und am Ende durften wir sogar warten (da kam wieder diese südasiatische Mentalität ins Spiel, nicht pünktlich zu sein). Nun denn, nach kurzer Fahrt ging es erstmal durch den Singapur Zoll, 10 Meter fahren, durch den malaiischen Zoll. Es soll Menschen geben, die machen das jeden Tag! Mal wieder wurden wir freundlich darauf hingewiesen keine Kaugummis, Alkoholika, Feuerzeuge in Schusswaffen Form und Ninja-Schwerter auf dem Rückweg dabei zu haben. Wir haben uns daran gehalten, auch wenn die Auswahl an Ninja-Schwerter auf Tioman sehr sehr verlockend war!
Um nach Tioman überzusetzen muss man erst nach Mersing fahren und dann eine der wenigen Fähren am Tag ergattern. Zum Glück war an diesem Wochenende Feiertag in Singapur und Malaysia, denn der Ramadan neigte sich seinem Ende zu und sollte Sonntag/Montag (ich bin mir da nicht so ganz sicher) groß gefeiert werden. In Singapur/Malaysia nennt man dieses Fest "Hari Raya" was so viel bedeutet wie "Großer Tag" (sehr einfallsreich). Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass viel viel viel viele (viel viele....) Menschen das gleiche Vorhaben hatten wie wir und der Kampf um einen Fährplatz ähnlich geführt wurde, wie der Kampf um Rettungswesten auf der Titanic vor 100 Jahren. Das ganze entpuppte sich für uns zu einem Glücksspiel, ein Ticket für die Fähre gab es, Karten für den Bus erstmal nicht. Rémy und Christian (oh Gott wie hört sich das nur an - ich meine der Weber) sind los gespurtet um ein paar malaiische Taler am Automaten abzuheben, damit wir den Fährmann bezahlen konnten. Diesem viel dann plötzlich ein, es gäbe noch 3 Bustickets - super, die haben wir gleich genommen! Nach dem etwas "gescheiterten" Morgen waren wir wieder auf der richtigen Spur.
"A decent place" sagen die Malaien |
Sehr schön |
Auf der Insel wurden wir direkt von den üblichen "Guten-Tag-ich-habe-das-letzte-Hotel-und-bringe-dich-für -NUR-das-doppelte-dort-hin" - Abziehern empfangen, aber schlau wie wir waren haben wir mit dem üblichen Satz "Ich guck mich nur kurz um und komme wieder" dankend abgelehnt. Trotzdem wussten wir nicht wie es weitergeht und die Insel war (fast) restlos ausgebucht. Da kam eine etwas ältere Damen aus Neuseeland um die Ecke, mit einem grässlichen Lena Meyer-Landrut Akzent und erklärte uns, dass die ganzen "coolen, gechillten und total abgebrannten Menschen" in ABC (Kürzel für Ayer Batang Chalet) im Norden von Tioman hausen. Das war also der Weg, den wir zu gehen hatten.
45 Minuten später und mit einem riesen Loch im Magen erreichten wir ABC. Nachdem wir fast alle Chalets abgeklappert hatten, fanden wir letztendlich doch noch eine nette Behausung. Taskliste: Insel erreichen (abgehakt), Schlafplatz sichern (abgehakt), Essen (in Arbeit). Wir suchten also erstmal einen Ort zur Nahrungsaufnahme. Dies sollte ja nicht allzu schwer werden, dachten wir. Pustekuchen: Hari Raya hat uns total einen Strich durch die Rechnung gemacht. Überall meinten die Shop -und Restaurantbetreiber geschlossen zu haben, denn Ramadan verbietet ja den Muslimen die Nahrungsaufnahme während des Sonnenscheins (aber wir sind doch 2 Christen und der gottlose Franzose!). Zum Glück hatte eine westliche orientierte Bar noch ein paar Sandwiches für uns, sodass wir nicht den Qualvollen Hungertod erleiden mussten!
Nach den leckeren Sandwiches und dem ersten "Duty-Free" Bier (die ganze Insel ist eine Duty-Free-Zone)
haben wir uns ein Schnorchel und Flossen für die erste Tauchexpedition geholt. Das Wasser rund um Tioman ist so klar, man kann mit dem bloßen Auge Umrisse von Korallen und Fischen erkennen. Die Unterwasserwelt ist sehr vielfältig und bietet allerhand - leider auch Seeigel! Während meines Tauchgangs mit Schnorchel und Brille habe ich die Mistviecher entdeckt und wollte noch eben den Franzosen warnen, da war es um mich geschehen: ein Fußball großes Seeungetüm mit schwarzen Zacken berührte mich am linken Fuß und ein Schmerz, wie wenn man sich den Fuß selber amputiert, Salz auf die Wunde schüttet und anschließend Marathon läuft durchströmte meinen Körper.
Ein kurze Pause am Strand und alles war wieder gut! Da kenn' ich nix!
Nach einer Stunde tauchen mit Nemo und Co. sind wir zurück in unser (räusper) "Ressort" und buchten direkt eine Schnorchel-Tour nach "Coral Island" für den nächsten Tag. Nun war es wieder soweit: der Hunger war da! Wir suchten vergeblich nach etwas Essbarem, nur 2 überfüllte Restaurants gab es, wo wir uns nach längerem Marsch für eines der beiden entschieden. Logbuch Tag 1 auf Tioman: Ende.
Tag 2 - Sonntag
Früh wollten wir aufstehen, aber vor 9:30 Uhr schafften wir es nicht. Die Betten waren hart wie 100 Jahre alter Zwieback und viele Freunde der Natur (wie zum Beispiel ein Gecko) teilten sich mit uns die Nacht. Für 10 Uhr war der Bootstrip angesetzt. Erstmal galt es was zu Essen zu finden - Fehlanzeige. Auch heute, am heiligen Hari Raya wurde mit dem Essen gegeizt! Der "Ressortleiter", welcher gleichzeitig auch der Ticket-Agent für die Tour nach Coral Island war, sammelte an allen möglichen Orten Flossen und Schnorchel, denn seine Auswahl war total verrottet und unbrauchbar. Auch einen der nahe gelegenen Shops "öffnete" (er hob das Ladengitter an, und klemmte einen Hocker drunter, damit es nicht wieder zugeht) der Kollege, sodass er dort Flossen und Co. besorgen konnte. Rémy, der im Banlieue von Lyon groß geworden ist, erfasste die Lage und fragte, ob wir nicht einfach was kaufen könnten. "Not my shop, other shop!" -"We pay everything!" "Ok boys, fast!". Das war ein Bild für die Götter: Rémy kroch unter dem Gitter in den Laden, packte alles was er gut fand und warf es mir zu. Am Ende drückten wir dem vermeintlichen Shopbesitzer ein paar malaiische Taler in die Hand und gut war! Essen gesichert!
Die Schnorcheltour war genial und wir sahen viel von der Insel! Die nächsten Bilder sollen mal wieder Worte sprechen lassen, ich bin jetzt ein wenig schreibfaul ;-)
Das Expeditionsteam |
Schön! |
Nicht bearbeitet - es sieht echt so aus! |
Jap, sehr schön! |
Kollege Godzilla war auch öfter vertreten |
Sehr, sehr schön! |
Gefährlich! |
Tag 3 - Montag und Abreise
Abfahrt Fähre: 11 Uhr
Fahrzeit: 2 Stunden
Abfahrt Bus nach Singapur: 13:30 Uhr
So, ihr könnt euch ja schon denken was jetzt kommt. Erstmal gab es nichts zu essen, welch wunder. Wir trabten mit leeren Magen Richtung Fähre in Tekek und fragten hin und wieder, ob jemand wüsste, wo es was zu Essen gibt. Da passierte es: "Happy Hari Raya - come on and eat with us!" - Jackpot!
Wir wurden von einer muslimischen Familie eingeladen mit ihnen zu essen was wir nach kurzem Zögern dankend annahmen. Wir hielten uns trotz aller Freundlichkeit zurück und verköstigten nur Tee und ein paar leckere Kekse (okay, ich habe als einziger Reis genommen :-P). Am Ende habe ich doch noch meinen Frieden mit diesem etwas "umständlichen" Fest geschlossen.
Geil, Essen! |
Treffen der Kulturen: Muslim, Christ(ian) und Franzose |
Mit den Worten: "Perfect picture!" übergab er mir die Kamera... |
Gegen 15 Uhr waren wir in Mersing, also viel zu spät, aber....die Busse haben gewartet!
Uns war jetzt alles egal, keine Diskussionen mehr und einfach in den erst besten Bus nach Singapur rein. An der Grenze zu Singapur zählte der Busfahrer noch kurz durch, Rémy meinte : "Let's go, all in!" und der Busfahrer nickte nur und führte uns zum Ziel (wer weiss, ob wirklich alle drin waren).Geschafft.
So, das war mal wieder ein längerer und ausführlicher Post von mir, ich hoffe das Lesen hat Spaß gemacht. Am Donnerstag Abend werden der Weber und ich zurück in den Kommunismus reisen, denn es geht nach - Vietnam!!! Ich bin schon sehr gespannt, wer uns dort alles abziehen will :-) Der ausführliche Reisebericht folgt selbstverständlich!
Beste Grüße,
Michael
Funde des Tages
Blick auf unsere Bude, jemand hat wohl das Licht angelassen... |
Schaut mal genau auf die Liste ;-) |
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